1992 - 2010


Begeisterung für den Tennissport: es ist heute nicht mehr nachzuvollziehen, ob es Steffi Graf und Boris Becker waren, oder war es doch die Tatsache, dass es zu diesem Zeitpunkt in Ockenheim schon viele begeisterte Tennisspieler gab.

 

Die Wiege, die Idee "Tennisabteilung im Sportverein" war nicht am Stammtisch entstanden, sondern durch die Mitglieder des Vorstandes SV Fidelia 1910 Ockenheim e.V., Klaus Franz, Alfons Frey, Friedel Nessbach und Frank Schieferdecker, am 11. September 1989.

 

Grundstück? Kein Problem! Als ersten Schritt hinsichtlich der Realisierung, wurde die Gemeindeverwaltung gebeten, ein Grundstück zur Verfügung zu stellen. Nur ein Punkt, der schon geklärt schien, entwickelte sich zum Problem: Wo ist ein Gelände? 

Drei Varianten hatte man im Auge! Die Anfangsvorstellung, die Tennisplätze nördlich vom neuen Sportplatz zu legen, musste man fallen lassen, da zu diesem Zeitpunkt noch Ideen einer Erweiterung des Sportplatzes vorlagen. Die vermeintlich richtige Lösung, die Bauschutt-Deponie, schien geklärt. Sie wurde innerhalb von zwei Jahren so ausreichend befüllt, dass jetzt ernsthaft in Sachen Tennisplatzbau konkret nachgedacht werden konnte. Doch so einfach war es nicht! Nachdem einige Tennisplatzhersteller sich das Gelände anschauten, mussten wir auch diese Idee in die Schublade legen.

 

Somit konzentrierten sich unsere Bemühungen auf den vorhandenen "Bolzplatz", der uns in der Gemeinderatssitzung am 9. April 1992, auf Pachtbasis zum Bau von Tennisplätzen, von der Gemeinde Ockenheim zu Verfügung gestellt wurde.

 

Am 10. Juli 1992 wurde zum Informationsabend eingeladen. Von 40 Anwesenden erklärten 33 ihren Beitrittswillen, so dass der Gründung einer Tennisabteilung nichts mehr im Wege stand und offiziell am 22. April 1992 diese in einer Vorstandssitzung beschlossen wurde.

 

Los ging es am 7.September 1992 mit dem Bau von zwei Tennisplätzen. Das Gelände wurde eingeebnet, die Drainage installiert. Lavasteine eingebracht und der "heilige" Kunstrasen verlegt.

 

Ein schönes großes Vereinsheim war damals nur ein Wunschtraum. Als "Notbehelf" wurde ein Blockbohlen-Gartenhaus errichtet. Es war nicht groß, aber liebevoll eingerichtet und bildete an vielen Tagen, die Zelle des gesellschaftlichen Clublebens.

 

Bei ca. 180 Mitgliedern und steigender Mannschaftsmeldungen war schon bald die Kapazität der Plätze erschöpft, und so wurde Oktober 1994 der Entschluss gefasst, die Anlage auf drei Plätze zu erweitern. In der Vorstandssitzung am 8.September 1993 wurde beschlossen, dass ein benachbartes Grundstück angekauft wird.

 

Schockiert und fassungslos waren die Mitglieder als in der Nacht vom 13./14. April 1998 als das "Clubheim" durch eine Brandstiftung vollkommen in Schutt und Asche gelegt wurde.

 

Im Jahr 1998 begann die Planung für ein größeres festes Clubheim, das dann endlich, dank vieler fleißiger Helfer, im gleichem Jahr noch bezogen werden konnte.

Im April 2003 wurde eine Flutlichtanlage installiert, sodass man auf einem Platz auch zur späten Stunde spielen kann.

 

Die höchsten Mitgliederzahlen hatte die Tennisabteilung in den Jahren 1998-2002 mit bis zu 180 Mitgliedern. Aktuell hat sich die Mitgliederzahl bei ca. 156 eingependelt. 

Freundschaftliche Beziehungen bestehen zu den Tennisclubs in Sundern und Aflenz (Österreich). 

 

In der Zeit vom 2.7.-16.7.2010 fand eine Platzsanierung aller Plätze statt. Insgesamt waren 30 Helfer/innen  650 Stunden tätig und haben uns  ermöglicht, dieses Projekt bautechnisch und finanziell zu realisieren.

 

Aktuell kümmert sich ganzjährig Garry Wotschke als offizieller Vereinstrainer um die Trainingsbelange des Vereins. 

 

Die Mannschaften agieren mit großem Erfolg auf Rheinhessenebene.